Neues Konzept für das Theater Chemnitz
Die Oberbürgermeisterin von Chemnitz hat gestern Nachmittag den neuen Haushaltsplan vorgestellt. Er wurde mit großer Mehrheit vom Stadtrat verabschiedet.
Der Plan sieht eine Erhöhung der Subventionen für die Chemnitzer Theatergesellschaft vor, die bis 2025 von 27 Millionen Euro auf 32,5 Millionen Euro angehoben werden sollen. Zudem soll der Bau eines Technikgebäudes für einen Kostenvorteil sorgen, da die Probebühnen, der Kostümfundus sowie die Theaterwerkstätten derzeit in der gesamten Stadt verteilt liegen. Barbara Ludwig sieht sogar den Bau eines neuen Schauspielhauses nahe der Oper vor. Die 450 Beschäftigen am Theater Chemnitz müssen hierfür jedoch weiterhin auf einen Teil Ihres Gehaltes verzichten, dieses unterscheidet sich ab 2018 jedoch nicht mehr mit einer Lücke von 10% wie bisher, sondern mit einer Differenz von 6% vom gültigen Flächentarifvertrag.
SPD und Grüne sehen in den neuen Plänen vor allem das Stadtbild von Chemnitz aufgebessert, da die Theatergebäude dann konzentrierter wären. Von dem entstehenden „Kulturquartier“ sei ein „Grundstein für die Bewerbung der Stadt Chemnitz um den Titel der Kulturhauptstadt Europas“ gelegt, wie Tom Lehmann (Grüne) laut Freie Presse Chemnitz sagt. Die CDU verhielt sich jedoch kritischer: Falk Ulbrich möchte den möglicherweise zu geringen Einnahmen des Theater Chemnitz mit höheren Eintrittspreisen entgegenwirken.