Theater- und Opernkartenpreise Berlin
Kulturstaatssekretär Tim Renner hinterfragt Preishöhe
Berlins Kulturstaatssekretär Tim Renner wundert sich über die Ticketpreise an subventionierten Bühnen und fragte am Wochenende öffentlich, warum die Tickets in Berlin so viel günstiger seien als in München, Hamburg oder Frankfurt.
„Ich bin überrascht, wie günstig manches ist“, so Renner. Seit 2002 wächst die Berliner Wirtschaft ununterbrochen und mittlerweile leben stets mehr Menschen mit viel Geld in der Stadt. Außerdem kommen fast 11 Millionen Theater- und Operngäste jährlich von außerhalb. Man könne laut Renner also höhere Preise nehmen.
In den kommenden Jahren soll nun eine Datenbasis der Häuser erstellt werden, die das Berliner Preisgefüge deutlich macht und es ermöglicht dieses mit anderen Städten zu vergleichen. Opernkarten werden bisher in Berlin mit 200 Euro subventioniert und Eintrittspreise liegen zwischen 20 und 85 Euro. Am Münchner Nationaltheater hingegen gehen die Preise bis zu 243 Euro pro Karte in die Höhe.
Bei der Überlegung die Preise zu erhöhen, solle es aber vor allem um die oberen Preissegmente gehen, denn es solle weiterhin möglich sein, Kunst für alle Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen.
Quelle: Der Tagesspiegel Berlin und Berliner Morgenpost