
Heft 10/2019
IXYPSILONZETT 02/2019
Junges Theater for Future. Wie gestalten Theatermacher*innen Zukunft?
Rückstichheftung mit 36 Seiten, Format: 210 x 280 mm
ISSN 0040-5418
WE’RE FUCKED
Beklemmend ist das Gefühl, dass die Zukunft vielleicht schon bald vorbei sein könnte. Beschämend ist die eigene Verantwortung dafür. Dieses Heft wurde trotz digitaler Version tausendfach auf Papier gedruckt und per Post verschickt, weil man das halt so macht. Seit Jahrzehnten.
Sind wir wirklich bereit, etwas anders zu machen, etwas neu zu denken, uns eine Zukunft mit lauter Unbekannten vorzustellen?
WE’RE FUCKED
Das gilt in besonderem Maße für Kinder und Jugendliche, die nicht wählen dürfen, nicht gefragt werden, nicht gleichberechtigt an politischen Debatten teilhaben können, oftmals nicht ernst genommen, sondern belehrt und belächelt werden.
WE’RE FUCKED
Das steht nicht für eine fragende Haltung, die alle Positionen nebeneinanderstellt, alle Perspektiven auslotet, die Interessen der Ökonomie und der Ökologie gegeneinander abwägt. Es ist eine Feststellung, die – zugegeben – nicht sehr differenziert daherkommt, aber aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen doch den Nagel auf den Kopf trifft.
WE’RE FUCKED Das klingt erstmal nicht besonders zukunftsweisend, aber die Zukunft steht im Mittelpunkt dieser Ausgabe von IXYPSILONZETT. Zukunft entsteht mit Mut zur Wahrheit und zu unbequemen Worten. Zukunft entsteht in partizipativen Projekten und Netzwerken, in europäischen Utopien, in Offenheit und Freiheit. Zukunft entsteht in der ernsthaften Auseinandersetzung mit Kindern und Jugendlichen als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft.
Der im Juli 2019 viel zu früh verstorbene Bernd Mand hat uns einen Auftrag für die Zukunft hinterlassen, den wir sehr ernst nehmen sollten und mit dem wir Sie in die Lektüre dieses Heftes entlassen:
ES IST AN DER ZEIT,
ANTWORTEN ZU GEBEN.
ES IST AN DER ZEIT,
POSITION ZU BEZIEHEN UND ZU HANDELN.
ES IST AN DER ZEIT,
WENIGER FRÜH MIT DEM DENKEN
AUFZUHÖREN.
Meike Fechner
Birte Werner
Nikola Schellmann
Artikel | Seite |
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Artikel | Seite |
Schwerpunkt | |
Show, don’t tellWarum Kunst alle gesellschaftlichen Kräfte und Milieus aufzeigen mussvon Lukas Rietzschel | Seite 4 |
Ultimativ unwissenschaftliche BehauptungenGraffiti als Zukunftsdeutungvon Katrin Ullmann | Seite 8 |
Wir wollen Kindern Kunst geben, keine leere BühneEin Gespräch mit Farnaz Arbabi und Gustav Deinoff von Meike Fechnervon Meike Fechner, Farnaz Arbabi und Gustav Deinoff | Seite 11 |
Die Zukunft im MultiversumEin Gespräch mit Sara Ostertag und Julia Ransmayr von Theresa Luise Gindlstrasservon Theresa Luise Gindlstrasser und SCHÄXPIR – Theaterfestival für junges Publikum | Seite 15 |
Für die Zukunft wünsche ich mir ...Ein europäisches Projekt über das Morgen aus der Perspektive von Kindernvon Karoline Felsmann | Seite 17 |
„Der nächste Tanz ist ganz allein für Euch“Nachhaltiges Produzieren und Netzwerken für junges Publikumvon Angelika Endres | Seite 19 |
Gescheit über Gesellschaft erzählenEinblicke in das bundesländerübergreifende, theaterpädagogische Projekt Wir. Wie?von Julia Opitz | Seite 21 |
Vorbild Großbritanien?Sustainability means more than going greenvon Jo Caird | Seite 23 |
ASSITEJ | Seite 27 |
Ausgezeichnete Persönlichkeiten | |
Wege ins Theater | Seite 30 |
Theater in die Vororte bringenExperimente im Münchner Stadtraumvon Xenia Bühler, Anna Grüssinger und Josefine Rausch | |
Nachruf | Seite 32 |
Der empathische KritikerNachruf auf Bernd Mandvon Christian Schönfelder | |
Rezensionen | Seite 33 |
„Kampf gegen die Ignoranz des Weißseins“Allianzen. Kritische Praxis an weißen Institu tionen. Hg. von Elisa Liepsch/Julian Warner/ Matthias Pees. transcript, Bielefeld 2018. 301 Seiten, 19,99 EUR, ISBN 978-3-8376-4340-4von Anna Eitzeroth | |
Wissenswert | Seite 34 |
Termine | Impressum | Seite 35 |
Farnaz Arbabi
Xenia Bühler
Jo Caird
Gustav Deinoff
Anna Eitzeroth
Angelika Endres
Meike Fechner
Karoline Felsmann
Theresa Luise Gindlstrasser
Anna Grüssinger
Julia Opitz
Josefine Rausch
Lukas Rietzschel
SCHÄXPIR – Theaterfestival für junges Publikum
Christian Schönfelder
Katrin Ullmann
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