
Heft 05/2021
IXYPSILONZETT 01/2021
Machen. 27 starke Positionen zum ASSITEJ Manifest – für mehr Teilhabe, Gleichberechtigung und strukturellen Wandel im Theater für junges Publikum
Rückstichheftung mit 36 Seiten, Format: 210 x 280 mm
ISSN 0040-5418
Irgendwo zwischen den guten Vorsätzen jedes und jeder Einzelnen von uns und der Tristesse einer Spielzeit ohne Theater entsteht mit dieser Ausgabe von IXYPSILONZETT eine Kraft, ein Wir, etwas Gemein sames. Wir blicken in die Zukunft. Wir sind überzeugt davon, dass in und nach der Pandemie Theaterkunst und kulturelle Teilhabe für junge Menschen wichtiger sind denn je.
Wir fordern uns selbst und alle anderen – in Kunst und Bildung, in Institutionen und Politik, im Alltag und in der Krise zum Handeln auf. Dabei übernehmen wir verschiedene Funktionen: mal sind wir Berater*innen, mal diejenigen, die Leerstellen benennen, mal die, die Mut machen, mal die, die sagen, das hat jetzt lange genug gedauert, mal die, die zeigen, worauf wir stolz sein können.
Ausgangspunkt aller Beiträge in dieser Ausgabe von IXYPSILONZETT ist das ASSITEJ Manifest, das im Herbst 2020 veröffentlicht wurde und inzwischen in mehr als 10 Sprachen verfügbar ist. Es entstand im letzten Jahr aus einer Zusammenarbeit von ASSITEJ-Mitgliedern in der ganzen Welt, und bringt auf den Punkt, was notwendig wäre, um die Artikel 13 (Meinungs- und Informationsfreiheit) und 31 (Beteiligung an Freizeit, kulturellem und künstlerischem Leben) der UN-Kinderrechtskonvention ernst zu nehmen und in den Vertragsstaaten (endlich!) umzusetzen.
30 Jahre alt ist die UN-Kinderrechtskonvention, und auch nach 30 Jahren sind wesentliche Fragen offen, wesentliche Forderungen zum Recht auf Teilhabe von Kindern an Kultur weiter unerfüllt:
Wie schaffen wir einen besseren Zugang zu den Kün sten für ALLE Kinder? Wo denken wir Demokratie im 21. Jahrhundert weiter als bis zu einer Abstimmung per Handzeichen oder (Brief)Wahl? Wie gestalten wir Entscheidungsprozesse, die offen und vielgestaltig sind, die Macht transparent machen und Optionen ausloten – und die Kinder und Jugendliche wesentlich als Partner*innen und Berater*innen an diesen Prozessen beteiligen? Wo treten wir einen Schritt zurück und fragen uns, ob unsere Entscheidung im Heute auch für ein Morgen richtig ist, das wir folgenden Generationen hinterlassen?
Wir haben den Autor*innen dieses Heftes das ASSITEJ Manifest zugeschickt und sie gebeten, einen eigenen Schwerpunkt zu setzen. So beziehen sie sich auf unterschiedliche Aspekte und beziehen zugleich Stellung: Wo kann ich anknüpfen? Was ist mir wichtig? Was setze ich schon um? Wo sind meine Kompliz*innen und Unterstützer*innen? Wir dürfen beim Nachdenken zu hören und Statements voller Ideen und Energie nachlesen.
Es ist nicht pathetisch, sondern seinem Wesen nach politisch, in den Texten dieses Heftes den Dialog und die Auseinandersetzung zu sehen. Wir alle sind aufgerufen, die Verbindungen zwischen Menschen verschiedenen Alters, weltweit, in Europa, im Bund, in den Ländern und Kommunen, zwischen Politik, Verwaltung, Bildung und Kunst zu suchen und zu gestalten! Die Autor*in nen dieses Heftes geben uns den notwendigen Rückenwind dafür!
Wir haben die Wahl!
Brigitte Dethier und Stefan Fischer-Fels
Artikel | Seite |
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Artikel | Seite |
Manifestvon ASSITEJ | Seite 2 |
Per Post Position beziehenvon Rafael Ecker | Seite 4 |
Prioritätenvon Yvette Hardie | Seite 5 |
Ein Recht auf Teilhabevon Monika Grütters | Seite 6 |
Hier geht es nicht um uns!von Grete Pagan | Seite 7 |
Individualität und Gemeinschaftvon Theo Krüger | Seite 8 |
Das Recht, gesehen zu werden, das Recht, gehört zu werdenvon Rabiah Hussain | Seite 9 |
Freiraum Kunstvon Ute Pinkert | Seite 10 |
Kunst muss das Erste sein, das stattfindet!von Andrea Maria Erl | Seite 11 |
Der Eintritt ist freivon Rebecca Hohmann | Seite 12 |
Sehen und gesehen werdenvon Carsten Brosda | Seite 13 |
Möglichkeiten zur Selbsterprobungvon Isabel Pfeiffer-Poensgen | Seite 14 |
Ein Leben lang lernenvon Kristo Šagor | Seite 15 |
Die richtigen Fragen stellenvon Lena Bäßler | Seite 16 |
Die Begegnung mit der Kunst beginnt im kommunalen Alltagvon Tobias Knoblich | Seite 17 |
Inklusion als europäisches Prinzipvon Barbara Gessler | Seite 18 |
Neustartvon Alexander Riemenschneider und Christina Schulz | Seite 19 |
Mehr Mut, mehr Perspektiven, mehr Mitvon Bassam Ghazi | Seite 20 |
Mutmassungen über Eisenachvon Jule Kracht und Christoph Macha | Seite 21 |
Die Arroganz der Anderen oder Sekt auf Augenhöhevon Lisa Jopt | Seite 22 |
Freiheit produzieren oder (alle) Kinder an Bord!von Prasanna Oommen | Seite 23 |
Von Sprache und Freiheit oder im Anfang war das Wortvon Brigitte Korn-Wimmer | Seite 24 |
Neulandvon Mathilde Lehmann | Seite 25 |
Annäherung, Zuneigung und Fan-Treuevon Annett Baumast | Seite 26 |
Für Kinderrechte und mehr Mitsprachevon Sigrid Peter | Seite 27 |
Theater Kennenlernen – Mit Partnern vor Ort und im Schulalltagvon Karin Walter | Seite 28 |
Vielfalt zeigenvon Aleida Assmann | Seite 29 |
Kulturelle Vielfalt für alle?von Susanne Keuchel | Seite 30 |
Verbandszeug | Seite 34 |
Termine | Impressum | Seite 35 |
ASSITEJ
Aleida Assmann
Lena Bäßler
Annett Baumast
Carsten Brosda
Rafael Ecker
Andrea Maria Erl
Barbara Gessler
Bassam Ghazi
Monika Grütters
Yvette Hardie
Rebecca Hohmann
Rabiah Hussain
Lisa Jopt
Susanne Keuchel
Tobias Knoblich
Brigitte Korn-Wimmer
Jule Kracht
Theo Krüger
Mathilde Lehmann
Christoph Macha
Prasanna Oommen
Grete Pagan
Sigrid Peter
Isabel Pfeiffer-Poensgen
Ute Pinkert
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