ensemble-netzwerk: Diskurserweiterung durch neue Sparten
Unter dem Dach des ensemble-netzwerk haben sich vier neue Netzwerke gegründet. Hinzugekommene, selbstständig agierende Sparten sind das assistierenden-netzwerk, das bipoc-netzwerk, das theaterautor:innen-netzwerk und das vermittlungs-netzwerk. Ziel ist, sich stärker und solidarisch miteinander zu vernetzen und konkreter auf die Bedürfnisse und Belange einzelner Gruppierungen von Theaterschaffenden eingehen zu können, die bislang inhaltlich, strukturell und arbeitspolitisch marginalisiert worden sind. Somit soll eine adäquate Vertretung bzw. Repräsentation der genannten Gruppen ermöglicht werden.
„Die Selbstorganisation dieser Sparten zeigen: Der Geist der Solidarität, des Engagements und der Überwindung von Standesdünkel innerhalb der Professionen wird durch die gegenwärtige Krise nicht geschwächt. Im Gegenteil ist das Verständnis von Zusammenarbeit und Zusammenhalt, Solidarität, Eigeninitiative und organisiertem Engagementin die Szene und das Selbstverständnis der Einzelnen vorgedrungen -und wird durch die Erfahrungen der letzten Monate noch einmal verstärkt. Corona bietet die Möglichkeit, grundlegende Veränderungen in Fragen der Arbeitsbedingungen, Existenzsicherung und Strukturreform zu bewirken, die solche -für alle Seiten unvorhersehbaren -Krisen nicht auf dem Rücken derer ablädt, die in welcher Art und mit welchen Mitteln auch immer an den Rand gedrängt oder als weniger relevant angesehen werden“ heißt es in einer Pressemitteilung des ensemble-netzwerk.