
Theater für die Stadt Chemnitz
Die Intendanz Rolf Stiska 1992-2005
Herausgegeben von Karl-Hans Möller und Harald Müller
Broschur mit 296 Seiten, Format: 230 x 270 mm
ISBN 978-3-934344-71-6
Rolf Stiska prägte als Generalintendant fast 15 Jahre das künstlerische Profil der Städtischen Theater Chemnitz. Das vorliegende Buch unternimmt den Versuch, die »Ära Stiska« zu dokumentieren und ihrem bemerkenswert großen Erfolg, in ästhetischer wie ökonomischer Hinsicht, nachzuspüren.
In einer repräsentativen Auswahl aller wesentlichen Arbeiten des Mehrspartentheaters ziehen Weggefährten, Mitarbeiter und Freunde in zum Teil sehr persönlichen Texten Bilanz über diese produktiven Jahre, die den Chemnitzer Bühnen hohe Anerkennung sowohl innerhalb der Bundesrepublik als auch auf internationalem Parkett einbrachte.
Einen umfassenden, aussagekräftigen und maßgeblichen Beitrag leisten dabei die Arbeiten des Fotografen Dieter Wuschanski, der die Intendanz Rolf Stiska vollständig begleitete.
Der Freistaat Sachsen ist ein Land mit großer kultureller Vielfalt. Wichtige Impulse gehen immer auch von den kulturellen Ballungszentren aus. Die Stadt Chemnitz darf sich zu Recht zu solch einem Ballungszentrum im Land zählen. Die Städtische Theater Chemnitz gGmbH nimmt im Ensemble der kulturellen Einrichtungen der Stadt eine herausgehobene Stellung ein.
Generalintendant Rolf Stiska geht am Ende der laufenden Saison 2005/06 nach mehr als 14 Jahren erfolgreichen Arbeitens in den Ruhestand. Der Verlag Theater der Zeit nahm dies zum Anlass.dem Städtischen Theater ein gemeinsames Buch vorzuschlagen, mit dem die »Ära Rolf Stiska« in Wort und Bild nachvollzogen werden kann. Nicht alle der in dieser Zeit entstandenen ca. 400 Inszenierungen sollen präsentiert werden, aber doch alle wesentlichen Theater-Arbeiten, die das Gesicht und die Identität der Städtischen Theater Chemnitz ausmachten und ausmachen.
Rolf Stiska repräsentiert den Typ des Intendanten, der in den zurückliegenden schwierigen Jahren benötigt wurde. In ihm vereinen sich eine feste künstlerische Vision, organisatorisches Geschick, ein konsequenter Sinn für die Finanzen sowie ein ausgeprägter Sinn für Öffentlichkeit.
Die erfolgreiche wirtschaftliche und künstlerische Entwicklung des Hauses und die zahlreich neu geschaffenen und gepflegten Verbindungen zu den Menschen in Chemnitz und der Region sind wesentliche Teile einer außerordentlich positiven Bilanz des Wirkens von Rolf Stiska. Das Theater hat sich unter seiner Führung eine grundsolide finanzielle Basis erarbeitet, oh ne die ein künstlerisches Schaffen nicht möglich ist. Diese finanzielle Sicherheit hat dem Theater erlaubt, eine Vielzahl von künstlerischen Projekten zu verwirklichen, die weit über das hinausgehen, was von einem Theater dieser Größenordnung erwartet wird.
Rolf Stiska war die treibende Kraft für die nach wie vor uneingeschränkte Spartenvielfalt und ein gleichbleibend breites und hervorragendes Angebot des Hauses. Vieles hat sich dank seiner Initiative zum Guten verändert: Er änderte Personalstrukturen, schaffte Transparenz. Die Flexibilität, die die Kunst fordert, wurde somit auch im administrativen Bereich verankert und sicherte auch den wirtschaftlichen Erfolg. Wichtige und notwendige Investitionen wurden vorgenommen bzw. vorbereitet.
Der Verlag Theater der Zeit dankt den Städtischen Theatern Chemnitz für die anregend-kreative Zusammenarbeit - insbesondere dem während des gesamten Bilanzzeitraums in Chemnitz tätigen Chefdramaturgen Dr. Karl-Hans Möller, der mit uns die inhaltliche Konzeption des Buches entwickelte, sowie dem ebenfalls die Stiska-Zeit komplett begleitenden Theater-Fotografen Dieter Wuschanski, dessen Arbeiten die sinnliche Komponente des Buches zu wesentlichen Teilen beförderte.
Kapitel | Seite |
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Kapitel | Seite |
Vowort | Seite 7 |
GrusswortSächsische Staatsministerin fürvon Barbara Ludwig | Seite 8 |
Der Versuch einer BilanzDer Oberbürgermeister der Stadt Chemnitzvon Peter Seifert | Seite 10 |
Es gibt viel Grund, stolz zu seinDer Förderverein sagt »Danke!«von Karl Gerhard Schmidt | Seite 14 |
Sachsen – Berlin – SachsenJahre Theater für Chemnitzvon Rolf Stiska | Seite 16 |
Blick zurück mit RolfWer Stiska braucht, wird gehört!von Holk Freytag | Seite 20 |
Über Wandel und KontinuitätEin Brief aus Dresdenvon Dieter Görne | Seite 22 |
DIE PHILHARMONIE | Seite 26 |
In Chemnitz und der Welt zu HauseDie Robert-Schumann-Philharmonievon Irmgard Bormann | |
DIE OPER | |
Von Wagner bis WeillDie Oper Chemnitz von 1990 bis 2006 | Seite 34 |
Richard Wagner in ChemnitzBekenntnisse eines weit gereisten Wagnerianersvon Henning Drecoll | Seite 47 |
Ein Rückblick in Freude –Hoffnung für die ZukunftJahre Zusammenarbeit mit Rolf Stiskavon Michael Heinicke | Seite 63 |
DAS BALLETT | Seite 118 |
Zwischen Tradition und ExperimentDas Ballett Chemnitz von 1992 bis 2006 | |
DAS SCHAUSPIEL | |
Das Schauspiel 1991 – 1996von Hartwig Albiro | Seite 146 |
Das Schauspiel 1996 – 2000von Herbert Olschok | Seite 163 |
Das Schauspiel 2000 – 2004von Manuel Soubeyrand | Seite 183 |
Das Schauspiel seit 2004von Katja Paryla | Seite 201 |
Das Studio ChemnitzSchauspielstudenten »auf dem Weg« | Seite 221 |
Der Generalintendant Rolf StiskaEin subjektives Kurzporträtvon Hartwig Albiro | Seite 224 |
Auferstanden aus Ruinenoder der Weg zu neuen Ortenvon Manuel Soubeyrand | Seite 227 |
Das Puppen-/FigurenTheater | |
Ein kleines Ensemble für ein grosses PublikumDas Puppen-/Figurentheater von 1993 bis 2006 | Seite 232 |
Plädoyer für die JugendTheaterpädagogik von 1991 bis 2006von Heike Vieth | Seite 250 |
Die Theater Chemnitz auf ReisenGastspielreisen und Festivals in aller Welt | Seite 255 |
Bauen für die KunstNeubauten und Sanierung am Theater | Seite 260 |
Klang-Bilder einer Ausstellung10 Jahre Verein »Kunst für Chemnitz« | |
Das Puppen-/FigurenTheater | |
In Konflikt und KompromissTheater(Kunst)Plakate von 1994 bis 2006 | Seite 266 |
Dieter Wuschanski. TheaterfotografLaudatio zur Ausstellungseröffnungvon Michael Heinicke | Seite 270 |
Anhang | |
Stücke auf dem Theater | Seite 274 |
Menschen im Theater | Seite 290 |
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