
Theater in der Übergangsgesellschaft
Schauspiel Leipzig 1957-2007
Herausgegeben von Wolfgang Engel und Erika Stephan
Paperback mit 300 Seiten, Format: 230 x 270 mm
ISBN 978-3-934344-84-6
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1943 zerstört, nach 1945 nur eingeschränkt bespielbar, wurde das ehemalige Centraltheater zwischen 1954 und 1957 zum neuen Schauspielhaus umgebaut. Die vorliegende Dokumentation zum 50. Jahrestag der Wiedereröffnung umfasst eine Zeitspanne politischer und künstlerischer Wandlungen. Karl Kayser, seit 1958 Generalintendant des Leipziger Theaterkombinats, stellte das Schauspiel zunächst in den Dienst kulturpolitisch reglementierter Vorgaben. Ab Ende der Siebziger eröffneten jüngere Kräfte dem Repertoire neue Horizonte. Nach der Wende begann das auch polemisch zugespitzte Ringen um ästhetische Neuorientierung. Seit 1995 unter der Intendanz von Wolfgang Engel, erprobt das Schauspiel, wiederkehrenden Sparzwängen trotzend, immer neue Initiativen, um neue Zuschauerschichten zu erreichen und zugleich den eigenen Anspruch auf ein künstlerisch hochwertiges Profil zu wahren.
Autoren unterschiedlicher Generationen beschreiben aus ihrer Innen oder Außenperspektive heraus umstrittene und erfolgreiche Zeiten des Theaters. So ist die Geschichte des Schauspiels Leipzig eng mit dem Diskurs um Krise und Perspektive des deutschen Stadttheaters verbunden.
Kapitel | Seite |
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Kapitel | Seite |
I. Gegenwart | |
GrussworteOberbürgermeister Burkhard Jung Kulturbürgermeister Dr. Georg Girardetvon Burkhard Jung und Georg Girardet | Seite 8 |
Auf der Spur des ErinnernsErika Stephan im Gespräch mit Wolfgang Engelvon Wolfgang Engel und Erika Stephan | Seite 12 |
Freund-Bilder 1982 bis 2007von Frank Hörnigk | Seite 18 |
„Die Wahrheit allein ist auch keine Kunst“von Heike Müller-Merten | Seite 28 |
Kunst am Tropfvon Barbara Noth | Seite 34 |
Theater als olympische Disziplinvon Birgit Rasch | Seite 35 |
„Vielleicht weiss man hinterher mehr voneinander …“von Hans-Wolfgang Lesch und Ulrike Rose | Seite 36 |
Die Tage in L.von Jürgen Otten | Seite 38 |
Dialog Ivon Stefan Kaminski, Heidi Ecks, Anja Schneider und Carolin Conrad | Seite 42 |
Aufgehoben – Aufgenommen – AngenommenÜber die Arbeit des Regisseurs Armin Petrasvon Birgit Rasch und Carmen Wolfram | Seite 52 |
II. 1957 bis 1989 | Seite 68 |
Die Baugeschichte des Schauspielhausesvon Angela Wandelt | |
II. 1957 bis 1989 | |
Theater in der BosestrasseEine Chronologievon Manfred Pauli und Tanja Milewsky | Seite 72 |
„Wallenstein“, 1957 | Seite 74 |
Ein letzter Kayservon Thomas Irmer | Seite 76 |
DIE AUSWEITUNG DES HORIZONTSvon Gisela Hoyer | Seite 84 |
„Wallenstein“, 1974 | Seite 90 |
Die „andere“ Spielstätte in der Gottschedstrasse 16von Manfred Pauli | Seite 92 |
Himmel, strahlender Azur?von Erika Stephan | Seite 98 |
Dialog IIvon Friedhelm Eberle und Berndt Stübner | Seite 101 |
Bewegung im Repertoirevon Peter Reichel | Seite 106 |
Dramatische Einzelkämpfer – ohne Chancevon Thomas Wieck | Seite 112 |
Tiefenschürfung mit Volker Braunvon Matthias Caffier | Seite 117 |
Damals: „Schmitten“von Erika Stephan und Ellen Hellwig | Seite 122 |
„Wir wollten die Verhältnisse zum Tanzen bringen“Erika Stephan im Gespräch mit Karl Georg Kayservon Erika Stephan und Karl Georg Kayser | Seite 124 |
Als das Stadttheater Staatstheater warvon Hans-Dieter Schütt | Seite 130 |
III. 1989 bis 1995 | |
9. Oktober 1989, Neue Szenevon Erika Stephan | Seite 150 |
11. Oktober 1989, Schauspielhaus | Seite 152 |
Toleranz und Dialog | Seite 153 |
Der blaue Würger lieber Georg …von Lutz Graf | Seite 154 |
Die „Viererbande“von Dagmar Borrmann | Seite 160 |
Der aus dem OstenErika Stephan im Gespräch mit Jochen Nochvon Erika Stephan und Jochen Noch | Seite 162 |
Susanne Stein hat diesen Brief geschrieben | Seite 169 |
Innocent when you dreamvon Dagmar Borrmann | Seite 169 |
IV. 1995 bis 2007 | Seite 192 |
Die Stunde da wir nichts voneinander wussten | |
IV. 1995 bis 2007 | |
Dialog IIIvon Dagmar Borrmann und Christa Gottschalk | Seite 194 |
And Now, The end ist here | Seite 200 |
KONSOLIDIEREN ODER AMPUTIERENvon Bernd Seidel | Seite 204 |
„Faust 1 + 2“, 1999 | Seite 208 |
AM ANFANG WAR DIE WIEDERHOLUNGvon Petra Stuber | Seite 215 |
Nach Berlin! | Seite 220 |
Leipziger Lebensläufe | Seite 222 |
In aller Freundschaft | Seite 224 |
Lust spielt Sprachevon Stefan Kanis | Seite 225 |
Grenzzonen der Zivilgesellschaftvon Sven Crefeld | Seite 226 |
Das subversive Potenzialvon Günther Heeg | Seite 229 |
Regie: Karin Henkel | Seite 230 |
Vier Jahrzehnte Theaterfotografievon Helga Wallmüller | Seite 231 |
Wir sind mittendrinvon Skadi Riemer | Seite 233 |
Freunde kann man nie genug haben!von Peter Welzel | Seite 237 |
Macht macht blindBarbara Noth, Wolfgang Engel und Horst Vogelgesang über Schillers „Wallensteinvon Wolfgang Engel, Barbara Noth und Horst Vogelgesang | Seite 240 |
Theater ist Krisevon Günther Heeg | Seite 244 |
Anhang | Seite 266 |
Die Intendanten des Leipziger Schauspiels Chronik |
Zu den HerausgeberInnen
Wolfgang Engel
Erika Stephan
Jeden Monat die wichtigsten Themen bei Theater der Zeit
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