
Heft 09/1971
Erfahrungen des Lenin-Wettbewerbs der Theater
Broschur mit 80 Seiten, Format: 200 x 290 mm
ISSN 0040-5418
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Position und Wirksamkeit der Theaterarbeit im Territorium bei der Bewältigung der grundlegenden politisch-ideologischen und ökonomischen Aufgaben wird wesentlich davon bestimmt, wie die Befähigung der Theaterschaffenden für die bestmögliche Realisierung ihres künstlerisch-gesellschaftlichen Auftrages wächst.
Hier sollen deshalb aus der Gesamtbilanz der Wettbewerbsergebnisse wiederum einige Erfahrungen verallgemeinert werden, die davon sprechen, wie Theaterschaffende - Leitungen und Künstlerkollektive - ihre Fähigkeiten weiterentwickelten, um die Wirksamkeit sozialistischer Theaterkunst intensivieren zu können.
1. Zuerst kann festgestellt werden, daß der sozialistische Wettbewerb weiter an Popularität und Breite gewonnen hat und als Arbeitsprinzip begriffen wurde. Die demokratische Erarbeitung von qualitätvollen Wettbewerbsprogrammen, von denen die einzelnen Ensembleteile ihre spezifischen Arbeitsvorhaben ableiteten, und das kontinuierliche Bemühen um die Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen half Meinungen überwinden, die den Wettbewerb nur als Sache der Leitungen und als etwas "Zusätzliches" zur täglichen Arbeit betrachteten. An der Mehrzahl der Theater gelang es durch den Wettbewerb, künstlerische und kulturpolitische Prozesse durch die staatliche und gewerkschaftliche Leitung unter Führung der Parteiorganisation der SED straff und einheitlich zu leiten. Komplexität in der Aufgabenstellung und anzustrebende Kontinuität in der Leistungsdichte, im Leistungswachstum und in der Wirksamkeit der Theaterarbeit erhielten durch den Beschluß zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs des Landestheaters Halle vom 20. November 1969 orientierenden Charakter und wurden im Verlauf des Lenin-Wettbewerbs auch so verstanden und genutzt. Bedeutende Fortschritte, vor allem in den Theatern, die im Lenin-Wettbewerb ausgezeichnet wurden, aber auch in anderen, zeichnen sich nicht nur in konkreten Ergebnissen auf einzeinen Gebieten der Theaterarbeit ab, sondern in der Bewältigung komplexer Aufgaben; durch die Führung des Wettbewerbs wurde Kontinuität gefördert und gesichert. [...].
Aus Jutta Klingberg: Auf neuer Stufe weiterführen. Erfahrungen des Lenin- Wettbewerbs der Theater (2), S. 2 (S. 2-3).
Artikel | Seite |
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Artikel | Seite |
Wettbewerb | Seite 2 |
Auf neuer Stufe weiterführenErfahrungen des Lenin-Wettbewerbs der Theater (2)von Jutta Klingberg | |
Festspiele | Seite 4 |
Im Spiegel der MedaillenProbleme der Entwicklung der Arbeitertheater nach den 13. Arbeiterfestspielen 1971 in Leipzigvon Joachim Scholz | |
Händel | Seite 7 |
Zwischen zweitem und drittem DezenniumHändel-Festspiele 1971 in Hallevon Hans-Gerald Otto | |
Zur Textfassung "Ariodante" Für das Landestheater Halle 1971von Waldtraut Lewin | |
Theater und Gesellschaft | Seite 11 |
Was erwarten junge Sozialisten vom Theater?Arbeitserfahrungen aus der Redaktion "Junge Welt"von Werner Pfelling | |
Wettbewerb: Dramatik für Kinder und Jugendliche | Seite 13 |
Aus 247 Lektoraten zu 210 StückenAusgewählt von Christel Hoffmann | |
Inszenierung | Seite 15 |
Parteilich und wirkungsstarkZu Stück und Inszenierung "Die Herren des Strandes" am Theater der Freundschaftvon Manfred Nössig | |
Kinder- und Jugendtheater | Seite 18 |
Beobachtungen an drei "Tinko" - Aufführungenvon Ingeborg Pietzsch | |
Portrait | Seite 21 |
Verantwortung für Rollen und ZuschauerDer Schauspieler Joachim Siebenschuhvon Christel Hoffmann | |
Kinder- und Jugendtheater | |
Theater für die junge GenerationZur Arbeit des Dresdner Kinder- und Jugendtheatersvon Ingeborg Pietzsch | Seite 25 |
Eindrücke und FragenGedanken nach dem Besuch von Aufführungen für Kinder und Jugendliche in Erwachsenentheaternvon Elke Tasche | Seite 30 |
Musiktheater von Kindern für Kindervon Hella Brock | Seite 33 |
Vorhang auf - Bühne frei!Aus der Arbeit unseres Pioniertheatersvon Gerdamaria Brosch und Lilo Slomma | Seite 36 |
Ballett | Seite 38 |
Leistungen und ProblemeNach einer Ballett-Stippvisite in Schwerinvon Werner Gommlich | |
Prager Quadriennale 1971 | |
Aspekte der Arbeit des Bühnenbildnersvon Karl von Appen | Seite 41 |
Impressionen nach zwei Rundgängenvon Martin Linzer | Seite 44 |
Kinder- und Jugendtheater | Seite 46 |
Irrwege und LösungsversucheÜber die Situation des westdeutschen Kindertheatersvon Ilse Rodenberg | |
Neue Inszenierungen | |
Landestheater AltenburgKönig Richard II. von William Shakespearevon Ingrid Seyfarth | Seite 48 |
Komische Oper BerlinRhythmus Ballettabendvon Werner Gommlich | Seite 50 |
BrandenburgIhre Durchlaucht von Jacques Offenbachvon Wolfgang Lange | Seite 51 |
Mecklenburgisches Staatstheater SchwerinDas schweigende Dorf von Wilhelm Neefvon Ernst Krause | Seite 52 |
Theater der Bergarbeiter SenftenbergFrau Flinz von Helmut Baierlvon Brigitte Thurm | Seite 53 |
Bühnen der Stadt ZwickauDie Bürger von Calais von Rudolf Wagner-Régenyvon Eckart Kröplin | Seite 54 |
Staatstheater KasselRosa Kollektiv von Armand Gattivon Manfred Nössig | Seite 55 |
Aus der Arbeit der internationalen Organisationen | |
Umschau | |
Tage des sozialistischen Theaters Magdeburgvon Herbert König | Seite 58 |
Schul-Jubiläum | Seite 58 |
Harlekin Hoch 2von Martin Linzer | Seite 58 |
Festival in Bratislavavon Ingrid Seyfarth | Seite 59 |
Theater in Londonvon Ossia Trilling | Seite 60 |
Meldungen | Seite 61 |
Stückabdruck | Seite 62 |
"Das Hemd eines Glücklichen"nach Anatole Francevon Bernd Wagner | |
Verband der Theaterschaffenden der DDRInformationen und Glückwünsche für verdiente Jubilare (Otto Lang & Kurt Bork) | |
TdZ-Informationen | |
Spielplänevom 16. September bis 15. Oktober 1971 | Seite 74 |
Die nächsten Premierenvom 16. September bis 15. Oktober 1971 | Seite 75 |
BesetzungenUraufführungen/ Erstaufführungen | Seite 76 |
Anzeigen | Seite 77 |
Hella Brock
Gerdamaria Brosch
Werner Gommlich
Christel Hoffmann
Jutta Klingberg
Herbert König
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Eckart Kröplin
Wolfgang Lange
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Werner Pfelling
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Lilo Slomma
Elke Tasche
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Karl von Appen
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