
Heft 08/1974
Regie-Eleven des Musiktheaters
Broschur mit 80 Seiten, Format: 200 x 290 mm
ISSN 0040-5418
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Unsere einzige Hochschule, die gegenwärtig Regisseure für das Musiktheater ausbildet, gibt jährlich etwa ein halbes Dutzend junger hoffnungsfroher Menschen an unsere Theater ab. Das heißt, nicht alle gehen an die Theater, einige flüchten zum Fernsehfunk der DDR, um dort auf ewig Assistenzenstellen zu besetzen, einige, die ans Theater gehen, gehen nicht als Regisseure dorthin, sie werden Dramaturgen. Zwei Beispiele - Peter Scheibe, Examensjahrgang 1969, in Magdeburg, Margit Pimpler, 1973, in Leipzig.
Hat mancher die relativ leicht zu nehmende Hürde der Aufnahmeprüfung für ein Studium als Musiktheater-Regisseur übersprungen, ahnt er noch nicht, daß er womöglich gar nicht als Spielleiter in die Theaterlandschaft tritt, obwohl er nach fünf Jahren als bescheinigter Regisseur scheidet. Manche der Studenten erkennen erst bei der Examensinszenierung, daß sie so recht tauglich für diesen komplizierten Beruf sich nicht fühlen. Vorher, während des Studiums, hat man zu wenig Möglichkeiten, sich auf seine wirkliche Befähigung für diesen Beruf zu testen. Hin und wieder wird dem Regie-Studenten ein Gesangsstudent zugeteilt, mit dem er eine Opern-Szene erarbeiten darf. Was ist das schon? Die obligaten zwei Assistenzen an einem Theater, die während des Studiums zu absolvieren sind, lassen den Studenten Einblicke in das organisatorische System von Probenprozessen gewinnen, geben ihm auch Chancen, zu erkennen, wie schwierig es ist, sängerdarstellerisches Material für eine Inszenierung zu formen, wie stark noch, in den meisten Fällen, die Polarität Regisseur-Kapellmeister waltet usw. Das ist allerhand, was er da an Erfahrungen sammeln kann, aber es ist alles nichts im Vergleich zur ominösen Examensinszenierung [...].
DDR-Rundreise 5. Aus Wolfgang Lange: Regie-Eleven des Musiktheaters. Vier Hochschulabsolventen und ihre Examensinszenierungen, S. 2 (S. 2-5).
Artikel | Seite |
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Artikel | Seite |
Inhalt | Seite 1 |
Autoren | Seite 1 |
DDR-Rundreise | Seite 2 |
Regie-Eleven des MusiktheatersVier Hochschulabsolventen und ihre Examensinszenierungenvon Wolfgang Lange | |
Saisonausblick | |
Unterschiedliche BilanzenZur Spielzeit 1973/74von Manfred Nössig | Seite 6 |
Sorgen mit der DurchschnittlichkeitMarginalien zur Musiktheater-Saison 73/74von Wolfgang Lange | Seite 8 |
Kritiker zur Saison (1)von Martin Linzer, Manfred Zelt, Ernst Krause, Wolfgang Gersch, Helmut Ullrich, Werner Pfelling, Ulrich Pietzsch und Hanno Meyer | Seite 10 |
DDR-Theater | Seite 16 |
Wirkung und NachwirkungInternationale Theaterschaffende zu 25 Jahren DDR-Theatervon Alois Hajda, Jan F. Fischer, Arvi Kivimas, Romuald Twardowski, Přemysl Koči und Chérif Khaznadar | |
Arbeitertheater | Seite 18 |
Nicht nur die Medaillen ...Arbeitertheater bei den 15. Arbeiterfestspielen der DDRvon Bärbel Schrader und Joachim Scholz | |
Uraufführung | Seite 20 |
Blas lebtZur Uraufführung "Fiesta" von Robert Hanell in Weimavon Lukas Lichtenberg | |
Kindertheater | Seite 23 |
Nicht nur für Kinder"Alle helfen Häppi" (Kurt Schwaen) und "Die Prinzessin auf der Erbse" (Joachim-Dietrich Link)von Dietmar Fritzsche | |
Goldoni | Seite 26 |
Goldonis Absichten verpflichtet"Die Sommerfrische" am Deutschen Theatervon Ursula Püschel | |
Chile | Seite 29 |
Held der Geschichte für die GegenwartProbebühne Deutsches Theater Berlin / Großes Haus der Staatstheater Dresden: "Joaquín Murieta" von Pablo Nerudavon Christoph Funke | |
Uraufführung | Seite 32 |
Folgen eines AbenteuersArmin Müllers "Sieben Wünsche" in Weimar uraufgeführtvon Manfred Nössig | |
Regisseure im Gespräch | Seite 34 |
Prof. Hanns Anselm Perten, Volkstheater RostockGesprächsaufzeichnung: lngeborg Pietzschvon Ingeborg Pietzsch und Hanns Anselm Perten | |
Bühnenbild | Seite 38 |
Eine Bühnenbildausstellung in Görlitzvon Friedrich Dieckmann | |
Sowjetunion | Seite 40 |
Moskau, Leningrad, OdessaEin Gespräch mit Fritz Steiner über die Praxis des heiteren Musiktheaters in der Sowjetunionvon Gunild Lattmann und Fritz Steiner | |
Ungarn | Seite 42 |
Einbruch in die IdylleZum Aspekt des Grotesken in der zeitgenössischen ungarischen Dramatikvon Joachim Fiebach | |
Kuba | Seite 45 |
Cimarosa in Habanavon Günter Lohse | |
Inszenierungen | |
Deutsche Staatsoper BerlinBallettsoireevon Ulrich Pietzsch | Seite 48 |
Volksbühne BerlinFamilie Tót von Istvan Örkenyvon Joachim Fiebach | Seite 48 |
Landestheater HalleImeneo von Georg Friedrich Händelvon Hans-Gerald Otto | Seite 49 |
Städtische Theater Leipzig - KammerspieleDer graue Hut von Ardi Liivesvon Wolfgang Kröplin | Seite 50 |
Meininger TheaterDas Spiel vom argen Schalk Till Eulenspiegel von Albert R. Pasch / Wolfgang Rineckervon Georg Menchén | Seite 51 |
Theater der Stadt PlauenHerzog Blaubarts Burg / Der holzgeschnitzte Prinz von Béla Bartókvon Wolfgang Lange | Seite 52 |
Volkstheater RostockCandid oder der Optimismus von Marcel Valmy / Hermann Thiemevon Knut Lennartz | Seite 53 |
Haus der Kultur und Kunst BeirutErzählung von Nureddin AI-Sadiq von Paul Matarvon Awni Karoumi | Seite 53 |
25. Theater BudspestRoter Psalm von Gyula Hernádi / Miklós Jancsóvon Bernhard Scheller | Seite 54 |
Budapester OperettentheaterRote Karawane von Lakatos / Csemervon Manfred Haedler | Seite 55 |
Gorki Theater LeningradVergangenen Sommer in Tschulimsk von Alexandr Wampilowvon Sigrid Neef | Seite 56 |
Moskauer KünstlertheaterDas alte Neue Jahr von Michail Rostschinvon Viktor Klujew | Seite 57 |
Kammerspiele MünchenDie heilige Johanna der Schlachthöfe von Bertolt Brechtvon Wolfgang Storch | Seite 57 |
Theater an den Weinbergen, PragDer Räuber von Karel Čapekvon Ingeborg Knauth | Seite 58 |
Theater am Neumarkt ZürichDie Unvernüftigen sterben aus von Peter Handkevon Walter Gyssling | Seite 59 |
Ur- und Erstaufführungen der Bühnen der DDR 1973/74 | Seite 60 |
Spielpläne der Bühnen der DDR 1974/75 | Seite 61 |
TdZ-Informativ | |
Aus unserer Republik | Seite 65 |
Unterwegs | Seite 65 |
Personelles | Seite 66 |
Ehrungen | Seite 66 |
Blick über die Grenzen | Seite 66 |
Briefevon Tilbert Krüger und Harald Heinke | Seite 66 |
Beiseite gesprochenSozialfällevon Gerd Nienstädt | Seite 67 |
Beiseite gesprochenRichard III. Nixon / Angeregt / Ensembles der DDR 1974/75 | Seite 67 |
Aus-SchnitteEngels-Drama [Aus: Deutsche Volkszeitung, Düsseldorf]; Aus polnischer Sicht [Aus: Polityka, Warschau]; USA-Theaterkongreß [Aus: The Wall Street Journal, New York]. | Seite 67 |
Kubaner in Leipzig | Seite 68 |
Tage des sozialistischen Musiktheatersvon Dieter Rauscher | Seite 68 |
Rührige Studentenbühne | Seite 68 |
Gastspiele zu den XVIII. Berliner Festtagen 1974Aus dem Ausland | Seite 69 |
Unser Interview mit Peter James, Präsident des iTi-Komitees "Theater und Jugend"von Peter James | Seite 70 |
Junge Theaterleute im Gesprächvon - Ng. | Seite 70 |
"Rattaat"von Friedrich Dieckmann | Seite 70 |
Verband der Theaterschaffenden der DDRInformationenvon Knut Lennartz und Hans-Rainer John | Seite 71 |
Bühnenvertriebe melden | Seite 74 |
SpielpläneVom 16. August bis 15. September 1974 | Seite 74 |
Die nächsten PremierenVom 16. August bis 15. September 1974 | Seite 75 |
BesetzungenUr- und Erstaufführungen / Schauspiel / Musiktheater | Seite 75 |
Friedrich Dieckmann
Joachim Fiebach
Jan F. Fischer
Dietmar Fritzsche
Christoph Funke
Wolfgang Gersch
Walter Gyssling
Manfred Haedler
Alois Hajda
Harald Heinke
Peter James
Hans-Rainer John
Awni Karoumi
Chérif Khaznadar
Arvi Kivimas
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Ernst Krause
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Martin Linzer
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Georg Menchén
Hanno Meyer
Sigrid Neef
- Ng.
Gerd Nienstädt
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Hanns Anselm Perten
Werner Pfelling
Ingeborg Pietzsch
Ulrich Pietzsch
Ursula Püschel
Dieter Rauscher
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Joachim Scholz
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Wolfgang Storch
Romuald Twardowski
Helmut Ullrich
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