
Recherchen 81
Die Kunst der Bühne
Positionen des zeitgenössischen Theaters
Herausgegeben von Philipp Schulte und Marion Tiedtke
Paperback mit 256 Seiten, Format: 140 x 240 mm
ISBN 978-3-942449-06-9
Wieso spielt Luk Perceval nicht bei Real Madrid? Was ist das Geheimnis der Kombination von Kunst und Nicht-Kunst? Wie sah das Kinderzimmer von Muriel Gerstner aus und was hat das mit ihren Bühnenbildern zu tun? Der Band „Die Kunst der Bühne" gibt nicht nur Antworten auf diese Fragen, sondern stellt mit ausgewählten Beiträgen von prägenden Künstlern und Theoretikern des Theaters der Gegenwart ein breites Spektrum unterschiedlichster ästhetischer Ansätze seit den 1970er Jahren vor. Er setzt sich zusammen aus Vorträgen, künstlerischen Selbstbefragungen und Gesprächsrunden, die im Rahmen einer Ringvorlesung der Hessischen Theaterakademie entstanden sind.
Die Beiträge zeigen die Vielfältigkeit der Spielweisen, die sich besonders im deutschsprachigen Theater entwickelt haben und die zugleich die Bedingungen der Darstellung problematisieren. Da diese Entwicklung nicht zu trennen ist von einer jeweiligen gesellschaftlichen und persönlichen Situation, sind es die Künstler selbst, und diejenigen, die eng mit ihnen vertraut sind, die ihre Positionen und Arbeiten aus ihrer je eigenen Perspektive beschreiben.
Versammelt sind Texte von und über Norbert Abels, Pina Bausch, Ruth Berghaus, Lukas Bärfuss, William Forsythe, Muriel Gerstner, Heiner Goebbels, Carl Hegemann, Andreas Kriegenburg, Hans-Thies Lehmann, Martin Nachbar, Luk Perceval, René Pollesch, Patrick Primavesi, Norbert Servos, Michael Thalheimer, Marion Tiedtke, Robert Wilson und Gabriele Wittmann.
Marion Tiedtke ist Dramaturgin und Professorin für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
Philipp Schulte ist Referent der Hessischen Theaterakademie und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft.
Kapitel | Seite |
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Kapitel | Seite |
Einleitungvon Marion Tiedtke und Philipp Schulte | Seite 7 |
Offenbarungvon Lukas Bärfuss | Seite 17 |
Choreographieren(d) denkenvon Martin Nachbar | Seite 20 |
Die (Er)-Findung von Weltvon Christiane Pohle | Seite 29 |
Die antastbare Würde des Schauspielersvon Annette Paulmann | Seite 36 |
... dass das Ich nicht Herr sei in seinem eigenen Hausvon Muriel Gerstner | Seite 44 |
Ein Theater der Wahrhaftigkeitvon Luk Perceval | Seite 57 |
Ein irritierendes Vergnügenvon Heiner Goebbels | Seite 67 |
Gleichzeitigkeit von Kunst und Nicht-Kunst im Theatervon Carl Hegemann | Seite 76 |
Michael Thalheimer, Gestenchoreographvon Hans-Thies Lehmann | Seite 85 |
Theater als Teil der WirklichkeitRené Polleschs Arbeit an der Lesbarkeit von Konfliktenvon Patrick Primavesi | Seite 96 |
Das Spiel im SpielDer Regisseur Andreas Kriegenburgvon Marion Tiedtke | Seite 110 |
Gärungsstudien zwischen Liederabend und PerformanceDer Regisseur Christoph Marthalervon Patrick Primavesi | Seite 122 |
Luftknochen, Körperwolken: Ballett zwischen den ZeichenÜber den Choreographen William Forsythevon Gabriele Wittmann | Seite 135 |
Kampf gegen die ZentralperspektiveDas chorische Theater Einar Schleefsvon Miriam Dreysse | Seite 145 |
Robert Wilson, Szenographvon Hans-Thies Lehmann | Seite 162 |
Die Dinge, die wir für uns selbst entdecken, sind das WichtigsteDer choreographische Entwicklungsprozess im Tanztheater von Pina Bauschvon Norbert Servos | Seite 175 |
Ruth Berghaus – Eine Erinnerungvon Norbert Abels | Seite 185 |
Autorinnen und Autoren | Seite 193 |
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Zu den HerausgeberInnen
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Marion Tiedtke
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