
Humboldt-Forum
Das Projekt / The Project
Herausgegeben von Thomas Flierl und Hermann Parzinger
Broschur mit 288 Seiten, Format: 240 x 220 mm
ISBN 978-3-940737-39-7, zweisprachig deutsch/englisch, Originalpreis: € 28,00
Das Buch skizziert erstmals umfassend das Projekt Humboldt-Forum. Es bündelt den Stand der Debatte und wird sie in den kommenden Jahren begleiten.
Bislang wurde die Debatte über das Humboldt-Forum fast ausschließlich als Architektur- und Geschichtsdebatte geführt. Nach dem nun erfolgten Abriss des Palastes der Republik und der Wettbewerbsentscheidung zugunsten des Entwurfs von Franco Stella rücken jetzt die konkreten Visionen und Planungen für das Humboldt-Forum in den Mittelpunkt des Interesses.
Als ein innovatives Kultur- und Wissenszentrum, als Erkenntnis- und Begegnungsort der Welt, soll das Humboldt-Forum Öffentlichkeit und Erfahrung - exemplarisch für das 21. Jahrhundert - verschränken und zugleich der städtischen Mitte Berlins eine zentrierende öffentliche Sinnbestimmung verleihen.
Anlässlich der ab dem 8. Juli 2009 im Alten Museum gezeigten Ausstellung, in der die zukünftigen Hauptnutzer, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren Staatlichen Museen zu Berlin, die Zentral- und Landesbibliothek Berlin und die Humboldt-Universität ihre Planungen erstmals öffentlich vorstellen, erscheint bei Theater der Zeit „Humboldt-Forum Berlin. Das Projekt/ The Project".
Der Band wird die integrative Idee des Humboldt-Forums, die Projektplanung seiner Hauptnutzer und die Ergebnisse des Architekturwettbewerbes dokumentieren. Darüber hinaus geht es darum, die intellektuelle Herausforderung des Projektes zu beleuchten und die Erwartungen der Öffentlichkeit (von Politik, Kultur, Kunst und Wissenschaft) aufzunehmen. Auch die kritischen Stimmen gegenüber dem Projekt kommen zu Wort. Spezielle Kapitel widmen sich den internationalen Erfahrungen bei der Präsentation der Weltkulturen sowie den internationalen Referenzprojekten neuerer Kulturbauten.
Mit Beiträgen von:
Thomas Flierl, Philosoph, 2002 - 2006 Berliner Kultur- und Wissenschaftssenator
Adrienne Goehler, Publizistin und Kuratorin
Wolfgang Kil, Architekturkritiker und Publizist
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn
Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts
Rudolf Prinz zur Lippe, Philosoph und Mitbegründer der Initiative Humboldt-Forum bei der Stiftung Zukunft Berlin
Claudia Lux, Generaldirektorin der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität Berlin
Philipp Oswalt, Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau
Hermann Parzinger, Archäologe, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Bernd M. Scherer, Intendant Haus der Kulturen der Welt in Berlin
Michael Schindhelm, Schriftsteller und Berater der Dubai Culture and Arts Authority
Hortensia Völckers, Vorstand und Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes
Sasha Waltz, Choreographin
u. a.
Auseinandergefaltet verwandelt sich der Schutzumschlag des Buches in ein illustratives A2-Plakat
"Das Humboldt-Forum ist das wichtigste Kulturprojekt der Republik."
DIE ZEIT
"Mit diesem Band beginnt etwas Neues. Er eröffnet die seriöse Diskussion über das Projekt, das ehrgeizigste der Republik und ihr größtes im Reich der Kultur."
Süddeutsche Zeitung
"Dieser Band eröffnet endlich die Diskussion"
Berliner Zeitung
"Ein Humboldt-Forum im Schloss, das heißt im Klartext: ein Centre Pompidou des 21. Jahrhunderts, einen völlig neuen Typ von Raumerzählung, der die Geschichte fremder Dinge anders erfahrbar macht"
Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Das Buch zeichnet u.a. den Streit um den Entwurf des Stadtschlosses auf."
Deutsche Presse Agentur
"Das umfangreiche Werk rückt endlich die Inhalte in den Mittelpunkt."
Berliner Morgenpost
"Der Band entstand in Rekordzeit."
Die Welt
"Das Buch präsentiert aufschlussreiche Innenansichten"
Der Tagesspiegel
"Die Beiträge benennen endlich einmal auf einen Blick all die Gräben zwischen Ost und West, Institutions- und Projektkultur, geldstarken Lobbyisten und einflusslosen Habennichtsen, zwischen deutscher Nabelschau und internationaler postkolonialer Forschung." Zitty
"Nun besteht, wenn auch viel zu spät, endlich die Möglichkeit, über Ziel, Sinn und Art dieses Kulturankers nachzudenken." Rheinischer Merkur
"Ein ausführliches, lesenswertes Begleitbuch." Norddeutscher Rundfunk
Mit der Entscheidung der Bundesregierung, den im November 2008 gekürten 1. Preis im Internationalen Realisierungswettbewerb «Wiedererrichtung des Berliner Schlosses - Bau des Humboldt-Forums im Schlossareal Berlin», den Entwurf von Franco Stella, zu realisieren, hat die Frage, wie die Mitte der Berliner Spreeinsel zukünftig gestaltet werden soll, nach fast zwanzig Jahren endlich eine Antwort gefunden. Dem Wettbewerb waren in den Jahren 2002 und 2003 Grundsatzentscheidungen des Deutschen Bundestages vorangegangen, den Palast der Republik abzureißen und einen Neubau in der Kubatur des Berliner Schlosses mit der Rekonstruktion dreier barocker Außenfassaden und des Schlüterhofes zu errichten. Die Debatte darüber, wie die alte preußische Staatsmitte und die spätere gesellschaftliche Mitte der 1990 verschwundenen DDR in der Hauptstadt des nun vereinten Deutschland zukünftig gestaltet werden soll, wurde dabei fast ausschließlich geschichtspolitisch und ästhetisch, vornehmlich mit den Argumenten von Architektur und Städtebau, geführt. Die Diskussion, ob der 1976 eröffnete Palast der Republik nach seiner Asbestsanierung rekonstruiert und ergänzt, ob das 1950 als Kriegsruine abgerissene Berliner Schloss wiederaufgebaut oder aber, ob jenseits von Schloss und Palast etwas neues Drittes geschaffen werden soll, diese Debatte nahm- keineswegs nur nach Ost und West geordnet - vielfach die Züge eines Kultur- und Bilderkampfes zwischen Schloss und Palastfreunden bzw. zwischen Historisten und Modernisten an.
Es gehört zu den Eigentümlichkeiten dieser inzwischen historischen Debatte, dass die Frage, was das Humboldt-Forum zukünftig eigentlich sein solle, erst jetzt in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rückt. Dabei kann die vom damaligen Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, bereits im Jahre 2002 im Rahmen der Internationalen Expertenkommission «Historische Mitte Berlin» aufgebrachte Idee des Humboldt-Forums gerade als das neue Dritte aufgefasst werden, das die Antinomie von Schloss und Palast im dialektischen Sinne aufhebt. Das Humboldt-Forum war und ist sehr viel mehr als nur der rettende Gedanke für die Legitimation des Wiederaufbaus des Schlosses und bedeutet weit mehr als nur die Verlagerung der Dahlemer Museen mit ihren außereuropäischen Sammlungen zur Kunst und Kultur Afrikas, Amerikas, Asiens, Australiens und Ozeaniens in die Mitte der Stadt. Das Projekt muss und wird mehr sein als nur das Neben- und Miteinander von Teilen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin in einem Gebäude. Das Humboldt-Forum ist nicht nur das bisher bedeutendste kulturelle Bauvorhaben der Bundesrepublik Deutschland, als Projekt erfordert es die Erfindung einer für Berlin gänzlich neuartigen kulturellen und wissenschaftlichen Institution für das 21. Jahrhundert. Das Humboldt-Forum entwickelt die Idee, die der Schaffung der Museumsinsel im19. Jahrhundert zugrunde lag, nun zu einer greifbaren Vision von der Gleichberechtigung aller Kulturen in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts weiter. Deutschland schließt nach den historischen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts mit diesem „Grand projet» an seine Tradition als Kultur- und Wissenschaftsnation an und will in seiner Hauptstadt einen Ort schaffen, an dem der Dialog der Kulturen auf lebendige Weise erfahrbar sein wird. Es ist ein bedeutendes Zeichen, dass Deutschland diesen historisch, politisch und städtebaulich herausragenden Ort dieser Vision widmet. Dabei bedeutet es eine enorme intellektuelle Herausforderung, das Humboldt-Forum zu einem Erkenntnis- und Begegnungsort für die Welt zumachen, zu einem Ort, der Öffentlichkeit und Erfahrung - exemplarisch für das 21. Jahrhundert - verschränkt und zugleich der städtischen Mitte Berlins eine zentrierende öffentliche Sinnbestimmung verleiht.
Die Globalisierung stellt die Menschen vor immense Probleme. Unterschiedliche Kulturen entwickeln und begegnen sich in nie da gewesener Geschwindigkeit und Komplexität. Das Wissen von den globalen Zusammenhängen und interkulturelle Kompetenz werden zur wichtigsten Ressource für die eigene Orientierung. Das Humboldt-Forum soll ein globales Netzwerk präsentieren, das kulturelles Erleben und Wissensvermittlung, die Begegnung mit Künsten und Wissenschaften sowie die Auseinandersetzung mit den Chancen und Risiken der Globalisierung ermöglicht und sich gleichzeitig als ein attraktives Veranstaltungszentrum versteht, als ein offenes Haus, das in Anlehnung an den Volkshauscharakter des Palastes der Republik nicht auf ein ausgewähltes Spezialpublikum zielt, sondern auf eine möglichst breite nationale und internationale Besucherschaft mit vielfältigen Interessen.
Nur ein vitaler Ort, der den zutiefst politischen Ort in der Mitte der Spreeinsel wiederum politisch nutzt, aber nicht länger für staatliche Repräsentation, sondern für öffentliche universelle Selbstverständigung, ist in der Lage, die urbanen Energien zumobilisieren und diese Leitidee zu vermitteln: Alle Kulturen der Erde sind in ihrer gleichberechtigten Eigenständigkeit wichtige Elemente zur Gestaltung und Bereicherung einer neuen globalen Gesellschaft. Das Wissen und das Erleben einer Vielfalt von Leben, Denken und Gestalten schaffen elementare Zugänge zu Verständnis, Toleranz und Freiheit. Und gerade dadurch trägt das Projekt Humboldt-Forum auch eine hochpolitische Aufgabe in sich.
Mit dem Humboldt-Forum verfügt die deutsche Gesellschaft über ein ambitioniertes Zukunftsprojekt, das zwar baukulturell den Widerstreit von Tradition und Moderne auszutragen hat, aber funktionell den Anschluss an das Wissen und die Kulturen der Welt herstellen wird. Es antizipiert damit einen demokratischen Ort einer zukünftigen Weltgemeinschaft und bietet so den Deutschen wie den Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt ein Forum ihrer eigenen Selbstverständigung. Das Humboldt-Forum induziert tendenziell ein neues Verhältni s von Öffentlichkeit und Erfahrung, von Verortung und Diskursivität globaler Existenz, es bietet Möglichkeiten einer öffentlichen, weltweit vernetzten Institution und eines dennoch urban und historisch rückgebundenen Ortes. Die Sehnsucht nach Kontinuität, die sich in der Schloss-Rekonstruktion ausspricht, bezeugt zugleich aber auch das noch immer labile Vertrauen in das «unvollendete Projekt der Moderne ». Ob wir wollen oder nicht, auch das ist ein Merkmal unserer Zeit. Mit dem Beschluss der Bundesregierung zur Errichtung der «Stiftung Berliner Schloss/Humboldt-Forum» wurde mittlerweile der zukünftige Bauherr von Schloss und Humboldt-Forum konstituiert. Der Berliner Senat bereitet das Bebauungsplanverfahren vor. Die drei Hauptnutzer, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren Staatlichen Museen zu Berlin, die Zentral- und Landesbibliothek Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin präzisieren in Kooperation mit Franco Stella und den Ausführungsplanern derzeit das Bauprojekt. Den nächsten Schritt auf dem Weg zum Humboldt-Forum werden die drei Partner und Hauptnutzer mit der gemeinsamen Ausstellung gehen, die am 8. Juli 2009 im Alten Museum eröffnet und bis zum 17. Januar 2010 zu sehen sein wird. Unter dem Titel «Das Humboldt-Forum im Schloss. Anders zur Welt kommen» werden - gleichsam als Blick hinter die Kulissen - Konzeptideen und Planungen präsentiert, die im Humboldt-Forum zur Anwendung kommen sollen, ohne allerdings die späteren Inhalte bereits vorwegzunehmen. Die Ausstellung hat dadurch den Charakter eines Experiments, eines Werkstattberichts. Sie wird einen differenzierten Einblick in die Möglichkeiten der drei Partner und in die Chancen ihres Zusammenwirkens geben; sie wird den Wandel der Kulturen als Bewegung begreifen und dies auf unterschiedlichen Ebenen und aus wechselnden Erzählperspektiven thematisieren. Die Ausstellung wird aber auch den historischen Bogen von der Kunstkammer als mikrokosmischer Zusammenziehung von Natur, Kultur und Wissenschaft bis hin zur zukunftsgerichteten Forschungs- und Vermittlungsarbeit schlagen, der sich Museum, Bibliothek und Universität insbesondere verpflichtet fühlen. Die Nutzer sind dabei der festen Überzeugung, dass Veränderbarkeit zu den grundlegenden Merkmalen des Humboldt-Forums gehören muss. Es wird eine besondere Herausforderung sein, mit dem Humboldt-Forum einen Ort mit inhaltlicher Dynamik zu schaffen, an dem die sich ständig verändernden Fragen und Sichtweisen unserer Zeit wie auch kommender Generationen gestaltende Kaft erhalten können.
Als Thomas Flierl Anfang des Jahres Hermann Parzinger vorschlug, gemeinsam ein Buch herauszugeben, in dem das Konzept des Humboldt-Forums ausgebreitet und in den Kontext vergleichbarer internationaler Projekte gestellt wird, wusste er noch nichts von der geplanten Ausstellung im Alten Museum. Hermann Parzinger griff diesen Gedanken gerne auf, weil er sich mit eigenen Überlegungen deckte und so zur Ausstellung eine Begleitpublikation zur Verfügung steht, die den Stand der bisherigen Überlegungen dokumentiert und zur weiteren produktiven Debatte einlädt. Die beiden Herausgeber, der Wissenschaftler, der das eminent politische Amt des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz innehat, und der frühere Berliner Kultur- und Wissenschaftssenator, der nun stärker konzeptionell und publizistisch tätig ist, eint die Faszination am Projekt eines neuartigen Kultur- und Wissenszentrums in der städtischen und gesellschaftlichen Mitte Berlins sowie die Überzeugung, dass jetzt die inhaltliche Präzisierung des Humboldt-Forums die weitere Projektentwicklung dominieren sollte. Die beiden Herausgeber mit ihren unterschiedlichen Lebenswegen, der eine aus dem Osten und der andere aus dem Westen Deutschlands kommend, verbindet aber auch die tiefe Überzeugung, dass das wiedervereinigte Land mit dem Projekt Humboldt-Forum in kultureller Hinsicht einen entscheidenden Schritt in eine neue Zukunft unternehmen kann, eine Zukunft, die auf der Geschichte und den unterschiedlichen Traditionen unseres Landes gründet und zugleich gänzlich neue Zielmarken ins Auge fasst.
Unser Buch entfaltet zunächst die integrative Idee des Humboldt-Forums und die jeweilige Projektplanung der drei Hauptnutzer. Zudem erschien es uns sinnvoll, die prämiierten Entwürfe des Architekturwettbewerbes zu dokumentieren; der Besucherandrang der nur kurze Zeit geöffneten Ausstellung dazu im Kronprinzenpalais zeigte, wie groß das Interesse der Menschen ist. Indem wir schließlich die Erwartungen der gesellschaftlichen Öffentlichkeit (von Politik, Kultur, Kunst und Wissenschaft) an das Projekt aufnehmen, dabei auch die kritischen Stimmen zu Wort kommen lassen und ebenso die internationalen Erfahrungen bei der Präsentation der Weltkulturen bei vergleichbaren musealen Projekten abfragen sowie die neueren Kulturbautenweltweit identifizieren, versuchen wir die verschiedenen Dimensionen des Projektes Humboldt-Forum auszuleuchten.
Das Buch ist kein Katalog zur Ausstellung, sondern versteht sich allenfalls komplementär dazu. Während die Ausstellung eine Imagination der zukünftigen Nutzung bieten soll, thematisiert das Buch die konzeptionellen Grundlagen des Projektes und stellt es in verschiedene Kontexte. Wegen des international großen Interesses, das dem Projekt Humboldt-Forum entgegengebracht wird, erscheint das Buch durchgehend zweisprachig in Deutsch und in Englisch.
Die hier versammelten Beiträge liefern zahlreiche wichtige Anregungen für die weitere Arbeit, wie der am Ende stehende Ausblick deutlich macht. Es liegt nun an den drei Hauptnutzern und der Stiftung Berliner Schloss/Humboldt-Forum, sie zur Qualifizierung der Projektplanung und zur Präzisierung der Betreibung des Humboldt-Forums zu nutzen.
Die Herausgeber danken allen Autorinnen und Autoren für ihre Bereitschaft, an dem Buchprojekt mitzuwirken und ihre Beiträge in notgedrungen kurzer Zeit zu erstellen. Der in diesem Buch aufscheinende kollegiale Dialog und die sich abzeichnenden Partnerschaften von Personen und Institutionen erscheinen uns eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung des Projektes Humboldt-Forum zu sein. Weiterhin danken wir der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Bundeszentrale für politische Bildung, die das Buchprojekt durch Vor- bzw. Mitfinanzierung ermöglicht haben.
Schließlich sei dem Verlag Theater der Zeit, seinem Leiter Harald Müller, der Lektorin Nicole Gronemeyer und dem Gestalterduo Kerstin Baarmann und Dieter Feseke (umbra-dor) für die vorzügliche Zusammenarbeit gedankt.
Die Herausgeber Thomas Flierl, Hermann Parzinger
BERLIN, IM JULI 2009
Kapitel | Seite |
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Kapitel | Seite |
Einleitung | Seite 8 |
Humboldt-Forum Berlin. Das ProjektOrtsbestimmungvon Thomas Flierl und Hermann Parzinger | |
1 Das Konzept | |
Humboldt-ForumDas integrative Grundkonzeptvon Hermann Parzinger, Claudia Lux und Christoph Markschies | Seite 18 |
Die außereuropäischen Sammlungen der Staatlichen Museen zu BerlinPreußischer Kulturbesitz im Humboldt-Forumvon Hermann Parzinger, Michael Eissenhauer, Viola König und Raffael Gadebusch | Seite 26 |
Medien öffnen WeltenDie Zentral- und Landesbibliothek Berlin im Humboldt-Forumvon Claudia Lux | Seite 38 |
Die Humboldt-Universität im Humboldt-Forumvon Christoph Markschies | Seite 42 |
2 Erwartungen aus dem politischen Raum | |
Fenster zur Weltvon Monika Griefahn | Seite 48 |
ExzellenzDer Anspruch der Kulturnation Deutschlandvon Monika Grütters | Seite 49 |
Dialog der Kulturen und der Wissenschaftvon Hans-Joachim Otto | Seite 50 |
Eine Agora im modernsten Sinnevon Petra Pau | Seite 51 |
Unser «Grand Projet»von André Schmitz | Seite 52 |
Neugierde auf den Klang der Weltvon Antje Vollmer | Seite 53 |
3 Der Wettbewerb | |
Der Internationale Realisierungswettbewerb 2008Vorlauf, Verfahren, Ergebnisvon Thomas Flierl | Seite 56 |
AnkaufNPS TCHOBAN VOSS GBR ARCHITEKTEN BDA, BERLINvon Sergei Tchoban | Seite 64 |
AnkaufREIMAR HERBST BERLINvon Reimar Herbst und Angelika Kunkler | Seite 66 |
3. PreisHANS KOLLHOFF GENERALBEBAUUNGS-GMBH, BERLINvon Hans Kollhoff | Seite 68 |
3. PreisKLEIHUES + KLEIHUES GES. V. ARCHITEKTEN MBH, BERLINvon Jan Kleihues | Seite 72 |
3. PreisCHRISTOPH MÄCKLER FRANKFURT/MAINvon Christoph Mäckler | Seite 76 |
3. PreisECCHELI E CAMPAGNOLA VERONA MIT CAJA MALCOVATI ARCHITETTI, II—MILANOvon Riccardo Campagnola, Maria Grazia Eccheli, Michele Caja und Silvia Malcovati | Seite 80 |
SonderpreisKUEHN MALVEZZI BERLINvon Johannes Kuehn | Seite 84 |
1. PreisARCHITETTO FRANCESCO STELLA VICENZAvon Franco Stella | Seite 90 |
Statements von Jurymitgliedernvon Arno Lederer, Peter Kulka, Jean-Louis Cohen und Giorgio Grassi | Seite 98 |
Zur historischen und stadträumlichen Bedeutung des Areals Mitte Spreeinsel in Berlinvon Bruno Flierl | Seite 108 |
4 Kritik und Kontroverse | |
VolkspalastDer vergebliche Traum vom Republikanischen Forumvon Wolfgang Kil | Seite 122 |
ZWEIFEL an der Staatsbonbonierevon Adrienne Goehler | Seite 126 |
Nichts als nationale Leerevon Hanno Rauterberg | Seite 130 |
Eine Residenz der Kältevon Hanno Rauterberg | Seite 132 |
Herausragend!von Hans Stimmann | Seite 136 |
Von der Stadt abgewandt, und sehr modernFranco Stellas Entwurf für das Humboldt-Forumvon Philipp Oswalt | Seite 140 |
Humboldt-ForumEuropa und der Rest der Welt?von Wolfgang Kaschuba | Seite 144 |
Das Humboldt-Forum als Agoravon Klaus Brake | Seite 147 |
5 Weltkulturen präsentieren | |
Zur Zukunft ethnologischer Forschung am Museumvon Michael Oppitz | Seite 152 |
Großes Haus, große Fragen, große Antworten!von Thomas Hauschild | Seite 158 |
Ein fortwährender Prozess der Aussöhnungvon Jette Sandahl | Seite 164 |
Die Quai Branly-Erfahrungvon Yves Le Fur | Seite 168 |
Abschied vom intellektuellen Kolonialismusvon Wolf Lepenies | Seite 172 |
Das Rautenstrauch-Joest-MuseumKulturen der Welt in Kölnvon Klaus Schneider | Seite 176 |
Laut und LeiseGedanken zur Ausstellungsstrategievon Albert Lutz | Seite 180 |
Museum und CommunitiesEine vielstimmige Beziehungvon Stephen Inglis | Seite 184 |
6 Erwartungen strategischer Partner | |
Sasha Waltz und Jochen Sandigim Gespräch mit Anja Schmalfuß über Visionen für das Humboldt-Forumvon Jochen Sandig, Sasha Waltz und Anja Schmalfuß | Seite 192 |
Das Humboldt-Forum im internationalen Kulturaustauschvon Klaus-Dieter Lehmann | Seite 196 |
Verstehen, Verständigung, VERÄNDERUNGvon Hortensia Völckers | Seite 200 |
Überlebensprojekt Kulturtransfervon Bernd M. Scherer | Seite 204 |
Ferne so nahEine Annäherung an die Rolle der zeitgenössischen Kunst im Humboldt-Forumvon Udo Kittelmann | Seite 210 |
DieWissenschaften als PartnerEin Kolleg am Humboldt-Forumvon Günter Stock | Seite 214 |
Das Humboldt-Forum als internationale Forschungsstätte im Herzen von Berlinvon Georg Schütte | Seite 217 |
Räume, Kulturen und ihre Verflechtungenvon Barbara Göbel | Seite 220 |
Initiative Humboldt-Forumvon Rudolf Prinz zur Lippe | Seite 224 |
Dem Kosmos des Lebens in denWeltsichten der Völker begegnenvon Christine von Heinz | Seite 229 |
Eine mögliche Rolle der Berlinale beim Humboldt-Forumvon Dieter Kosslick | Seite 232 |
Die Musikethnologie am Berliner Phonogramm-Archivvon Philip V. Bohlman | Seite 234 |
7 Kulturbauten für das 21. Jahrhundert | |
Vertraut dem ChaosDas Humboldt-Forum im Kontext neuer internationaler Museumsprojektevon Nikolaus Bernau | Seite 240 |
KonzertsäleGesamtkunstwerke zwischenMusik, Visualität und Stadtvon Gesa zur Nieden | Seite 250 |
OpernhäuserZum Raum wird hier die Zeit…von Sarah Zalfen | Seite 256 |
Dubai und Abu DhabiDie Verheißung einer neuen Renaissancevon Michael Schindhelm | Seite 262 |
Das Nationalmuseum in Peking und das kulturelle Selbstverständnis der Provinzvon Eduard Kögel | Seite 268 |
Die Eremitage und die Stadtvon Valerij Pavlovic Lukin | Seite 272 |
Epilog | |
Alle Macht der Agora!von Thomas Krüger | Seite 277 |
Ausblickvon Thomas Flierl und Hermann Parzinger | Seite 282 |
Humboldt-Forum Berlin
Das Projekt / The Project
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Presseeinladung PK am 06.07.2009
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„Das Humboldt-Forum ist das wichtigste Kulturprojekt der Republik.“DIE ZEIT
„Mit diesem Band beginnt etwas Neues. Er eröffnet die seriöse Diskussion über das Projekt, das ehrgeizigste der Republik und ihr größtes im Reich der Kultur.“Süddeutsche Zeitung
„"Dieser Band eröffnet endlich die Diskussion"“Berliner Zeitung
„Ein Humboldt-Forum im Schloss, das heißt im Klartext: ein Centre Pompidou des 21. Jahrhunderts, einen völlig neuen Typ von Raumerzählung, der die Geschichte fremder Dinge anders erfahrbar macht“Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Das Buch zeichnet u.a. den Streit um den Entwurf des Stadtschlosses auf.“Deutsche Presse Agentur
„Das umfangreiche Werk rückt endlich die Inhalte in den Mittelpunkt.“Berliner Morgenpost
„Der Band entstand in Rekordzeit.“Die Welt
„Das Buch präsentiert aufschlussreiche Innenansichten“Der Tagesspiegel
„Die Beiträge benennen endlich einmal auf einen Blick all die Gräben zwischen Ost und West, Institutions- und Projektkultur, geldstarken Lobbyisten und einflusslosen Habennichtsen, zwischen deutscher Nabelschau und internationaler postkolonialer Forschung.“Zitty
„Nun besteht, wenn auch viel zu spät, endlich die Möglichkeit, über Ziel, Sinn und Art dieses Kulturankers nachzudenken.“Rheinischer Merkur
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