Alle Beiträge von Frank Raddatz
Magazin
In Gedenken an den Schauspieler Volker Spengler
von Frank Raddatz
Meine erste leibhaftige Volker-Spengler-Erfahrung fand im Sommer 1988 in einem besseren italienischen Restaurant in Berlin statt. Volker wollte dem Veranstalter eines Heiner-Müller-Events das Video seiner legendären Bremer „Quartett“-Aufführung mit Traute Hoess nur für eintausend D-Mark aushändigen. Seine Forderung spickte er mehrfach und lautstark mit der Anrede „Du Kulturnutte“. Ein paar Plätze weiter am gleichen Tisch erklärte Einar Schleef derweil einem mittlerweile von der Bildfläche…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 4/2020
Einar Schleef und seine „Salome“-Inszenierung
von Frank Raddatz
aus dem Buch: fünfzig
Thema
13 Thesen für das THEATER DES ANTHROPOZÄN
von Frank Raddatz
Das Theater des Anthropozän ist ein Konzept und interdisziplinäres Projekt des Dramaturgen und Theatertheoretikers Frank Raddatz und der Naturwissenschaftlerin Antje Boetius. Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Akteure der Zivilgesellschaft sollen in Projekten des Theater des Anthropozän zusammenkommen, um sich den Herausforderungen zu widmen, die der rasante Klimawandel, der Schwund von Arten und Lebensräumen, die Verschwendung von Ressourcen und die…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 2/2020
Notes to Theodoros Terzopoulos
von Frank Raddatz
aus dem Buch: Dionysus in Exile:
Thema: Die Systemfrage
Der Berliner Schaubühnen-Chef Thomas Ostermeier und Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele, im Gespräch
von Thomas Oberender, Thomas Ostermeier und Frank Raddatz
Herr Ostermeier, das Verhältnis von freier Szene und Stadttheater wird oft konflikthaft dargestellt, als Kampf zwischen Arm und Reich.
Thomas Ostermeier: Im Herzen der Auseinandersetzung steht der Streit um Mittel. Oft mit sehr vereinfachten Argumenten, nämlich: Institutionen sind innovationsfeindlich, verkrustet, staatstragend, kunstfeindlich, lahm, DDR-ähnlich etc. Diesem üblichen Vorwurf wird das Bild einer freien Szene entgegengestellt, die neu, innovativ, kreativ ist und schlecht bezahlt…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 12/2013
von Klaus Dobbrick, Annett Gröschner, Ulrike Köhler, Oliver Kranz, Thomas Martin, Hartmut Meyer und Frank Raddatz
aus dem Buch: Vorsicht Volksbühne!
Vorsicht Volksbühne! Ein Kongress aus gegebenem Anlass
von Klaus Dobbrick, Annett Gröschner, Ulrike Köhler, Oliver Kranz, Thomas Martin, Hartmut Meyer und Frank Raddatz
Oliver Kranz: Die Karre ist im Dreck. Natürlich interessiert jeden, wie es weitergeht. Wir reden jetzt aber nicht über die Zukunft, sondern über den „Mythos Volksbühne“. Von Annett Gröschner habe ich gehört, dass ihre erste Erfahrung mit der Volksbühne schon in den frühen 1980er Jahren war, „Macbeth“ von Heiner Müller. Das war eines der Theatererlebnisse, die ihr in Erinnerung geblieben sind. Warum ist das so?
Annett Gröschner: Jeder hat ja sein eigenes Berlin und mein Berlin ist auch durch…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 08/2018
Ausland
Schweden (2): Der designierte Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses Staffan Valdemar Holm über griechische Tragödien in Serbien und die Internationalisierung des deutschen Stadttheaters
von Frank Raddatz
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 04/2010
Gespräch
Der Choreograf, Regisseur und Autor Jan Fabre im Gespräch mit Frank Raddatz
von Jan Fabre und Frank Raddatz
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 05/2010
Thema
Ein Gespräch mit Romeo Castellucci, dem diesjährigen Kurator des Malta Festivals in Poznan, über die visionären Momente der Kunst
von Romeo Castellucci und Frank Raddatz
Herr Castellucci, Sie haben das Malta Festival unter dem Leitmotiv Maschine kuratiert. Warum?
Die Beziehung zwischen der Maschine und der Gesellschaft ist ein allgegenwärtiges Thema. Trotzdem ist die Komposition des Programms nicht illustrativ. Der Topos Maschine ist geräumig genug, um auch andere Metaphern zu inkludieren. Ich begreife das Theater als Maschine, als ein Gerät, ein Instrument. Das Theater ist ein Mechanismus, der zum Beispiel Sprache produziert. Jede Komposition, jedes Wort,…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 9/2013
Ausland
Wie die Krise in Zypern eine neue Solidarität beflügelt
von Frank Raddatz
Der Neoliberalismus hat ein weiteres Opfer erlegt. Diesmal geht es der Republik Zypern an den Kragen. Seit dem 15. März befinden sich die Menschen auf dem Inselsaat in einer Schockstarre. An diesem Tag wurde ihnen schlagartig bewusst, dass sie ihre bisherige Lebensweise grundlegend ändern müssen. Björn Luley, Direktor des Goethe-Instituts in Nikosia, beschreibt, wie er den Stimmungsumschwung im Land erlebt: „Man hat den Eindruck, dass erst jetzt vielen Menschen klar wird, wo ihr Land steht,…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2013
Protagonisten
Der niederländische Theatermacher Jan Ritsema lebt und arbeitet in einem ehemaligen Kloster in der Nähe von Reims – einem Raum der Kunst. Eine Wiederentdeckung von Frank Raddatz
von Frank Raddatz und Jan Ritsema
Herr Ritsema, Sie leben in einem ehemaligen Kloster mit über sechzig Zimmern in der Champagne. Was für einen Traum namens PAF (Performing Arts Forum) träumen Sie hier?
Ich hatte keinen Traum. Ich bin Künstler und gar nicht dafür gemacht, so etwas zu organisieren. Das bedeutet, ich habe meine eigene Arbeit, bin sehr an mir selbst interessiert, natürlich auch an der Gesellschaft, aber durch mich selber hindurch. Ich bin zufällig zu diesem Anwesen gekommen. Ich hatte ein Haus in Südburgund und…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 4/2013
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