Alle Beiträge von Thomas Wieck
Abschied
Dem Schauspieler Michael Gwisdek zum Gedenken
von Thomas Wieck
Man sprach davon im Lande, es gäbe in Karl-Marx-Stadt, am hochseriösen Schauspielhaus, einen verwegenen Darsteller, der übe stundenlang den Colt ziehen, nonchalant, elegant oder gar beidhändig zwei Colts um den großen Finger beider Hände wirbelnd, jäh stoppend, um dann … aber dazu kam er nie … abzudrücken. Hier bereitete sich in der sächsischen Industriestadt Ende der sechziger Jahre jemand seltsam realitätsfern auf eine filmische Weltkarriere vor. Dabei schätzte man ihn als durchaus…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2020
Protagonisten
Alexander Langs Weg vom Schauspieler zum Regisseur – Eine biografische Skizze anlässlich der Verleihung des Konrad-Wolf-Preises in der Berliner Akademie der Künste
von Thomas Wieck
Verwundertes Erstaunen über sich und das eigene Sein in der Welt im jähen Gewahrwerden, dass die Welt eine andere als die vorgedachte und ausgedachte ist: Das ist wohl ein Grundgestus des jugendlichen Heldenspielers Alexander Lang am Deutschen Theater Berlin Anfang der siebziger Jahre gewesen. Dass diese bittere Erkenntnis den Helden zum hemmungslosen Rasen gegen sich und die Welt brachte, begeisterte Zuschauer und Kritiker.
Im Hause selbst fand er schnell Anerkennung und Fürsprache;…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 10/2020
Magazin
Zum Tod der Schauspielerin Renate Krößner
von Thomas Wieck
Die theaterfernen Nachrufe, die zum Tod von Renate Krößner am 25. Mai dieses Jahres erschienen sind, blicken eher auf die Film- und Fernsehdarstellerin zurück, nicht auf die außerordentliche Bühnenschauspielerin. Den Nachrufen müssen die Erinnerungen folgen: Mit Hermann Beyer debütierte die 1945 in Osterode am Harz geborene Renate Krößner 1966 in der legendären Peter-Hacks-Uraufführung „Der Schuhu und die fliegende Prinzessin“, einer Inszenierung der Staatlichen Schauspielschule im…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 9/2020
von Thomas Wieck
aus dem Buch: Regie: Herbert König
von Thomas Wieck
aus dem Buch: Regie: Herbert König
von Thomas Wieck
Herbert Königs und meine Wege durch die Theater in der DDR kreuzten sich einige Male, kein Wunder in diesem kleinen Land, noch dazu, da wir etwa gleichaltrig waren. Wir kamen uns nicht in die Quere und respektierten uns. Einzelne, aber letztlich hilflose Versuche von meinem Kollegen Manfred Dietrich und mir, Herbert König beruflich durch den Verband der Theaterschaffenden in den Jahren 1975 und 1976 zu unterstützen, scheiterten. Noch etwas verband mich mit ihm: Wir wurden zu unterschiedlichen…mehr
aus dem Buch: Regie: Herbert König
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