Bernhard Waldenfels
Prof. Dr. em. Bernhard Waldenfels ist Professor für Philosophie. Von 1968 bis 1976 unterrichtete er als Universitätsdozent und außerordentlicher Professor Philosophie an der Münchner Universität. 1976 erhielt er einen Ruf an die Ruhr-Universität Bochum, wo er bis zu seiner Emeritierung 1999 die Professur für praktische Philosophie innehatte. Darüber hinaus war er als Gastprofessor u. a. in New York, Paris, Wien und Hongkong tätig. Er ist Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Phänomenologie, deren Präsident er von 1994 bis 1996 war. Bernhard Waldenfels, der von 1960 bis 1962 u. a. bei Maurice Merlau-Ponty und Paul Ricoeur studierte, trug wesentlich dazu bei, die Tradition der phänomenologischen Philosophie, der durch den Zweiten Weltkrieg der Boden in Deutschland fast völlig entzogen war, aus dem französischen Exil zurückzuholen und auch die Ansätze der französischen Phänomenologie in Deutschland bekannt zu machen und weiterzuentwickeln. In Auseinandersetzung mit der Erfahrung des Fremden und dem Anspruch des Anderen entwickelte er das Modell einer responsiven Phänomenologie. Hinzu kommen zahlreiche Einzelstudien zu Phänomenen wie Aufmerksamkeit, Kunst, Lebenswelt, Leiblichkeit, Ordnung, Raum und Zeit sowie
Forschungen zu Tradition der Phänomenologie (insbesondere
Edmund Husserl und Alfred Schütz) und zur neueren
französischen Philosophie (insbesondere Maurice Merleau-Ponty, Jacques Derrida, Michel Foucault und Emmanuel
Levinas).
Im Oktober 2009 wurde neben dem Husserl-Archiv in Freiburg das Waldenfels-Archiv eröffnet.
Stand: 2012 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)
Beiträge
von Bernhard Waldenfels
Bibliographie
folgende Publikationen enthalten Beiträge von Bernhard Waldenfels

SchauplatzRuhr
Andere Räume
Jahrbuch zum Theater im Ruhrgebiet
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Wanda Golonka
Tanz Ensemble Modell
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Recherchen 20
AufBrüche
Theaterarbeit zwischen Text und Situation
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